HCD-Sportdirektor Jan Alston ist daran, das Coaching-Team zu veredeln. Cheftrainer Josh Holden ist inzwischen eine Lichtgestalt, im Team beliebt und respektiert und erfolgreich. Ein Upgrade ist also nur bei den Assistenten möglich: Glen Metropolit ist nach drei und Waltteri Immonen nach sechs Jahren offiziell verabschiedet worden. Ein logischer Personalentscheid. Um «frischen Wind» in die Führung zu bringen.
Es geht in Davos darum, auch auf der sportlichen Führungsebene absolut erstklassig zu sein. Will heissen: Entwicklungsfähige Talente wechseln nach Davos, weil sie nicht nur ordentlich (aber nicht fürstlich) bezahlt werden und weil die Infrastruktur eine formidable ist. Wichtig auch: Coaches und Assistenten, die eine Weiterentwicklung ermöglichen und nach neusten Methoden arbeiten. Gerade die Assistenten kümmern sich heute noch intensiver um die Aus- und Weiterbildung der Spieler auf und neben dem Eis. Die Assistenten des Cheftrainers sind im modernen Hockey wichtig wie noch nie.
Das ist der Grund, warum Gewährsleute aus Schweden melden, dass gleich zwei Schweizer Klubs Klas Östman den Job eines Assistenten offerieren: Zug und Davos.
Klas Östman geniesst bei Linköping als Assistent und Cheftrainer schon fast Kultstatus. Er hat bereits insgesamt 14 Jahre für den Klub im Nachwuchs und zuletzt als Cheftrainer gearbeitet, musste allerdings am 20. Dezember in seinem 4. Amtsjahr als Headcoach den Platz an der Bande räumen. Und er kennt unsere National League: Zwischen 2019 und 2022 hat er zwei Saisons als Assistent von Dan Tangnes für Zug gearbeitet.
Zurzeit bemüht sich Dan Tangnes, Klas Östman an seinen neuen Wirkungsort Rögle zu locken. Aber noch grösser sind die Lockrufe und noch schöner tönen die finanziellen Schalmeien aus der Schweiz. Aus Zug und Davos. Logisch: In der Schweiz verdient ein Assistent steuerfrei so viel wie ein Cheftrainer in Schweden.
Vorteil Zug? Nicht unbedingt. Erstens ist Zug ein Titan in der Götterdämmerung seines vergangenen meisterlichen Ruhmes. Der HC Davos hingegen ein Titan auf einem vielversprechenden Weg zurück an die Spitze. In Zug würde Klas Östman mit Michael Liniger arbeiten. Einem Trainer, dessen Wesen und Wirken er nicht kennt. In Davos aber wäre sein Chef Josh Holden, mit dessen Philosophie er bestens vertraut ist: Der eingebürgerte Kanadier und der Schwede haben zwei Jahre lang als Assistenten von Dan Tangnes in Zug sehr gut zusammengearbeitet.
Klas Östman wäre also der perfekte Mitarbeiter, ein wahrer Edel-Assistent für Josh Holden, und als Schwede eben auch bestens und gründlich vertraut mit allen modernen hockeypädagogischen Methoden. Die Gewährsleute in Schweden melden, dass der HCD im Rennen um Klas Östman in der Pole-Position stehe.
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
Punkte
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Spiele
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